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PIA-WIA und BDIA meets IFB Hamburg

Am Dienstag den 12.11.2024 hat uns die Hamburgische Investitions- und Förderbank zu sich in den Besenbinderhof eingeladen.

Nach einem herzlichen Empfang mit köstlichen Kaltgetränken haben wir einen interessanten Vortrag von Oliver Scheithe

zum Thema geförderter Wohnungsneubau gehört. Es gibt 3 Förderwege, die sich in 3 Preisstufen gliedern. Wichtig: Erst den Antrag stellen auf Fördermittel, die Bewilligung abwarten, dann erst den Auftrag vergeben! Die Förderrichtlinien finden sich auf der IFB Website unter Downloads>Immobilienwirtschaft>Mietwohnungen bauen

>Förderrichtlinien.

 

Im Anschluss daran hat uns Mario Lorenzen-Neumann das UfR Förderprogramm erläutert.

UfR bedeutet: Unternehmen für Ressourcenschutz, Es werden neben großen Wirtschaftsunternehmen auch kleine Handwerksbetriebe und bei manchen Bausteinen auch Wohnungsbauunternehmen gefördert, die Bagatellgrenze liegt bei 1000€ mind. Förderung. Der dafür auszufüllende Antrag ist überschaubar mit nur 5-Seiten, bei Fragen: die Mitarbeiter der IFB gehen auch an Ihr Telefon ;-)

 

 

U.a. wird Material Effizienz, wie die Umwandlung von Abfallprodukten in neue Produkte (Upcycling) bezuschusst.

Sowie Wassereinsparung.

Wieviel CO2 sparen wir ein? Bis zu 10 Tonnen = 1. Förderweg: 5000€

 

Es folgte der Vortrag von Hauke Kloust über die Kreditrahmenbedingungen für wirtschaftlich Tätige. Z.B.:

Werden Kredite gefördert für:             HH- Kredit Gründung und Nachfolge (Büroübernahme)

                                                                                                                            HH- Kredit Wachstum

                                                                                                                            HH- Kreis Digital (Zuschuss)

                                                                                                                            Direktprogramme

Die Hausbank, über die der Kredit läuft, hat einen Zinsvorteil über den „Einstieg“ der IFB. Eine Finanzierung von bis zu 100% ist möglich.

Die Hausbank braucht immer einen überzeugenden Businessplan und eine Liquiditätsvorschau, man sollte also schon gut vorarbeiten.

 

Nach einer Snack-Gebäck-Pause mit lockerem Netzwerken folgten die Vorträge von unseren PIA-Mitgliedern: Petra Klempau und Katrin Winkler

Zum Thema: Zuschussprogramme für die Wohnraumförderung.

Für einen Zuschuss für eine energetische Sanierung muss das Wohngebäude älter als 20 Jahre sein und mind. 3 vermietete Wohneinheiten beinhalten:

Zuschuss: 2800€ pro WE

Zusätzlich gibt es Zuschüsse für Energie-Einsparung und weiterer optionaler Ergänzungsmodule wie nachhaltige Dämmung oder Backstein.

Es erfolgt immer auf einer Energiebedarfsberechnung von EnergieberaterInnen Bestand vs. modernisiertem Zustand.

Energieberater müssen eine Schulung bei der IFB vorweisen. + Energieexperte (Schulung IFB um Bauherren besser beraten zu können.)

 

Die IFB bietet regelmäßig Schulungen für Energieberater an. Bei Interesse bitte dort melden.

Geprüft wird der U- Wert, Anforderung an die Gebäudehülle, Anforderungen an Baustoffe. Alles ist in den Förderrichtlinien aufgeführt. 

Es gibt nicht nur Zuschüsse die laufend innerhalb von 10 Jahren ausgezahlt werden, sondern auch vorab Darlehen.

Qualitätssicherung im Zusammenspiel sind: QS Backstein, QS Energie, QS Holz.

Zum Thema WSG= Wärmeschutz im Gebäudebestand:

Förderung nach qm modernisiertem Bauteil der thermischen Gebäudehülle. Einmaliger Zuschuss nach Abschluss der Maßnahme + Darlehen Varianten.

Zum Thema Erneuerbare Wärme, z.B.:

⁃             Wärmepumpen  

⁃             PVT-Kollektoren als Wärmequelle bei Wärmepumpen

⁃             Wärme aus Abwasser

⁃             PV alleine ist nicht förderfähig

⁃             Nahwärmenetze - 55% Erneuerbare Energie muss in das gesamte Netz eingespeist werden bei Modernisierung/Sanierung

⁃             Eisspeicher

 

Zum Thema Holzbauförderung:

⁃             Dachausbauten (mehr Wohnraum auf derselben Grundfläche schaffen)

⁃             Das Holz muss Verwendung finden in den angegebenen Kostengruppen der DIN 276 bzw. sinngemäß dort hinein gehören, z.B. Stützen stehen in anderen Kostengruppen (etwas versteckt)

⁃             Dachneigungswinkel max. 20grad

⁃             3-Stufen Qualitätssicherung Holz

⁃             Aus dem Holzbau Netzwerk Nord- eine Person aus dem Pool wählen, die dieses Projekt begleitet. Die Honorare dieser Fachpersonen sind angemessen und nicht zu hoch. Die Nutzung der Fachkompetenz ist auch außerhalb der Förderung sehr sinnvoll.Sie beschäftigen sich übrigens auch schon mit zirkulärem Bauen, das ist aber nicht förderrelevant.https://holzbau-netzwerk-nord.de/

 

⁃             Die Hölzer müssen zertifiziert sein gemäß nachhaltiger Forstwirtschaft: FSC oder PEFC.

⁃             Wenn das letzte verarbeitende Unternehme keine Zertifizierung hat, kann trotzdem beauftragt werden, dann ist ein Einzelnachweis erforderlich, der lässt sich über die Listen von FSC, PEFC oder der Tischler-Innung einzeln durchführen. Der Aufwand ist überschaubar.

⁃             Es geht nicht ein Zertifikat für Brettschichtholz zu haben und verbaut werden OSB Platten!

 

Zum Thema Fahrradabstellanlagen:bei mehr als 5WE oder Gewerbeimmobilien mit mehr als 20 Arbeitsplätzen = 300€ pro Stellplatz, 400€ mit E-Ladestation

Zum Thema RISA (RegenInfraStrukturAnpassung):Förderungsfähig und viel beantragt werden: Zisternen sowie Flächen-Entsiegelung- und Versickerungsmulden.

 

Zum Thema Gründach-/Fassadenbegrünungsförderung:Ab 20m² mind. Fläche, 12cm Substrathöhe beim Neubau und 8cm Substrathöhe bei Gewerbegebäuden (Garagen, Carports)

 

PV + Gründach= gute Kombination, zu bedenken dabei die Verdunstungs Kühlung der Begrünung unter den PV- Modulen. Förderfähig mit dem geförderten Gründach ist die Befestigung der Aufständerung von PV und Solarthermie.

 

Gefördert werden Fassadenbegrünungen

bodengebunden oder wandgebunden.

 

Die Umweltbehörde unterstützt außerdem individuell Leuchturm Projekte die einen Mehrwert für die Stadt bringen.

Eine Projektidee/Anfrage liegt der IFB zur Prüfung vor, ein Verein hat sich zusammen getan und möchte, dass Ihr Straßenzug grüner wird, hier ist ein Fördersatz von 75% - 100% möglich.

 

Wir danken der IFB für diese sehr exklusive, wertvolle Informationsveranstaltung rund um das Thema Förderungen, Ihr habt die ein oder andere Idee angestoßen,  uns viele Möglichkeiten aufgeführt, die lohnenswert für das ein oder andere Projekt sind um rechtzeitig vor Auftragsvergabe/vor Projektausführung (immer auf die Bewilligung warten) Euch beratend mit einzubeziehen, an welcher Stelle unsere Kundschaft und wir selbst mit unseren Büros Kosten einsparen, bezuschusst oder gefördert werden können.

 

Herzlichen Dank, vor allem an die Organisatorinnen: Petra Klempau, Beate Malczyk und Katrin Winkler.

 

geschrieben von Mareike Tölke

 







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